RONDO ® - Gelbfangschale
Gelbfangschale zur Kontrolle von Rapsschädlingen

   
Eine behördliche Zulassung ist nicht erforderlich!
 
Versandeinheit 4 er Pack:

Ein Set beinhaltet: 
1 Gelbfangschale
1 Abdeckgitter
1 Klemmkeil
1 Beschreibung

(Artikel-Nr.: 207)

   
 

Die Gelbfangschalen werden von der Firma Temmen GmbH hergestellt und können bei grösseren Bestellmengen mit einer Aufschrift bedruckt werden!! Es können ebenfalls sehr preisgünstige Stäbe aus Kunsstoff (1,5 m Länge) mitgeliefert werden (siehe Foto).
Solche Stäbe (mit 20 mm Durchmesser) sind auch in kleinen Mengen in jedem Baumarkt (Elektroabteilung-Kunststoffstangenrohr) erhältlich.
Die Stäbe werden auf einer Seite (ca. 10 cm) erwärmt und dann zusammengepresst, so dass die Stäbe leichter in den Boden gedrückt werden können.

   
Die RONDO-Gelbfangschale erleichtert sowohl das Auftreten der Schädlinge zu erkennen (Feststellen des Befallsbeginns) als auch die Flugaktivität und den Flughöhepunkt festzustellen.

Wirkungsweise:
Rapsschädlinge werden von der gelben Farbe der Schale angelockt. In die Schale werden ca. 1 Liter Wasser sowie zur Oberflächenentspannung einige Tropfen Geschirrspülmittel gegeben. Es können Schädlinge wie der Rapserdfloh, Kohltriebrüßler, Rapsstengelrüßler, Rapsglanzkäfer, Kohlschotenrüßler gefangen werden. 

Fallenvorbereitung:
Die Schale hat den Vorteil, dass sie durch Anheben und Nachführen mit dem Rapsbestand mitwachsen kann. Die Schale wird an einem Rohr oder einem Besenstiel (halbzoll, ca. 1,5 m Läge) über der Erde befestigt. Der beigefügte Klemmkeil wird auf das Rohr geschoben (verjüngtes Ende nach oben). Anschließend wird die Schale mittig auf den Keil gesetzt. Durch die konische Innenform der Schale bleibt der Keil verklemmt und hält die Schale in der gewünschten Höhe. Zum Schutz von nützlichen Insekten (Hummeln, Bienen) wird die Schale mit einem Kunststoffgitter abgedeckt. 

Kontrolle und Auswertung:
Zur Kontrolle der Vorblüte-Schädlinge sind Gelbschalen unverzichtbar. Wichtig ist die richtige Handhabung! Die Schalen müssen schon ab 5°C Bodentemperatur, also eventuell schon Anfang/Mitte Februar aufgestellt werden und mit dem Rapsbestand “mitwachsen”. Es empfiehlt sich mehrere Schalen pro Schlag (je nach Größe 2-4) in ca. 10 m Abstand vom Rand an geschützten, schnell erwärmbaren Stellen aufzustellen. Die Kontrolle muss an sonnigen, milden Tagen täglich erfolgen, am besten am Nachmittag. Der Große Rapsstengelrüssler und der Gefleckte Kohltriebrüssler sind gefährliche Schädlinge, die schon früh im Jahr auftreten können. Durch den Larvenfraß im Stengel werden Wasser- und Nährstoffversorgung sowie die Standfestigkeit beeinträchtigt. Die Einstichstellen erleichtern den Schadpilzen (Phoma) das Eindringen in die Pflanzen. Beim Großen Stengelrüssler sind Ertragsverluste bis zu 50 %, beim Kohltriebrüssler immerhin noch bis 20 % möglich. Der Große Rapsstengelrüssler fliegt bei 10-12°C aus den vorjährigen in die diesjährigen Rapsbestände ein. Nach einem Reifungsfraß von wenigen Tagen erfolgt die Eiablage. Es ist daher sinnvoll, auch auf vorjährige Rapsflächen Gelbschalen aufzustellen, um den Schlupfzeitpunkt zu erfassen. Zwischen dem Schlüpfen der Rüssler und dem Zuflug in diesjährige Rapsschläge können mehr als ein bis zwei Wochen liegen, bei stark und schnell ansteigenden Temperaturen kann das auch fast zeitgleich geschehen. Auf vorjährigen Rapsfeldern ist die Schadschwelle überschritten, wenn in drei Tagen 30 Käfer pro Schale gefunden werden. Bei wechselhafter Witterung und verzetteltem Schlupf ist die Schadschwelle erst erreicht, wenn man 50 Käfer über einen längeren Zeitraum pro Schale findet. Die Schadschwellen für die wichtigsten Schädlinge können der Tabelle entnommen werden. Nach dem Überschreiten sind diese baldmöglichst zu bekämpfen, damit sie nicht zur Eiablage kommt. Der Gefleckte Kohltriebrüssler wandert bei 12°C in den Winterraps ein. Nach dem Erstauftreten der Käfer haben Sie noch etwa 10 Tage Zeit für die Bekämpfung, da erst ein Reifungsfraß erfolgt. Das kann den Vorteil haben, das u.U. bei zunehmender Erwärmung (ab 15 °C) die erste schädingende Welle der Rapsglanzkäfer miterfasst wird.
In einigen Anbaugebieten wurden Minderwirkungen der gegen Rapsglanzkäfer eingesetzten Pyrethroide beobachtet. Diese Entwicklung ist besonders problematisch vor dem Hintergrund, dass immer weniger Insektizide aus unterschiedlichen Wirkstoffen zur Verfügung stehen. Deshalb wird es immer wichtiger, den Einsatz sorgfältig durchzuführen und strikt nach dem Schadschwellenprinzip zu arbeiten, um unnötige Behandlungen zu vermeiden.
 
   
 
Schadschwellen im Raps
   

Großer Rapsstengelrüssler
-
mehr als 30 Käfer/Gelbschale in drei Tagen auf vorjährigen Rapsflächen
- mehr als 10 Käfer/Gelbschale in drei Tagen im Rapsbestand im Februar/März

Insektizide sofort nach Erreichen der Bekämpfungsschwelle einsetzen.

 
 
Gefleckter Kohltriebrüssler
- mehr als 10 Käfer/Gelbfangschale in drei Tagen im März/April; Insektizide erst nach Reifungsfraß einsetzen (ca. 10 - 14 Tage nach Erstauftreten).
 
 
Rapsglanzkäfer
- 1 - 2 Käfer/Pflanze in EC 50 (Knospen von den oberen Blättern noch verdeckt)
- 3 - 4 Käfer pro Pflanze ca. 14 Tage vor der Blüte
- mehr als 5 Käfer pro Pflanze kurz vor der Blüte
Gelbschalen dienen zur Kontrolle des Zufluges. Das Auszählen erfolgt im Bestand.
 
 
Kohlschotenrüssler
- 1 Käfer/Pflanze während der Blüte bei schwachem Auftreten des Kohlschotenrüsslers
Gelbschalen dienen zur Kontrolle des Zufluges. Das Auszählen erfolgt im Bestand.

 
 
Kohlschotenmücke
- 1 Mücke pro 3-4 Pflanzen während der Blüte
 
 
Rapserdfloh
- 50 Käfer pro Gelbfangschale in 3 Wochen
   
   
 
Preise:      
Artikel Nr.  Artikel Abpackung EURO (ohne MwSt.)
207  RONDO 1 Set Auf Anfrage
   
   
   
   
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